Natura 2000 in Brandenburg: Wanderung Jahnberge

Ein Laubfrosch klammert sich an einen Zweig

Wo die wilden Bienen wohnen

Interessierte können FFH-Gebiet "Jahnberge" auf einer naturkundlichen Führung mit dem Wildbienenexperten Dr. Christoph Saure und dem Botaniker Dr. Daniel Lauterbach entdecken.


Die Jahnberge im Osthavelland sind ein wahres Kleinod der Artenvielfalt: Hier konnten sich wertvolle Trockenrasen mit einzigartigen Pflanzen wie der Grauen Skabiose und dem Echten Federgras erhalten. Zahlreiche Insekten fühlen sich hier wohl. Der Ökologe Dr. Christoph Saure hat das Gebiet und seine Bewohner jahrelang beobachtet und kartiert. Dr. Daniel Lauterbach vom Botanischen Garten der Universität Potsdam ist Spezialist für Trockenrasen und beschäftigt sich mit deren Schutz und Erhalt. Interessierte lernen auf dieser Führung den Lebensraum Trockenrasen kennen und erfahren, welche Wildbienen sich hier tummeln, wie sie leben und was sie brauchen. Die Wanderzeit beträgt etwa zwei Stunden.

 

Trockenrasen sind ein für Brandenburg typischer, aber selten gewordener Lebensraum. Vor allem auf Hügeln und Moränenkuppen haben sich durch die jahrhundertelange extensive Nutzung Pflanzenarten erhalten, die nach der letzten Eiszeit aus den Steppenge-bieten Osteuropas oder Westsibiriens eingewandert sind. Heute sind diese Lebensräume stark gefährdet. Oft werden sie nicht mehr genutzt, weshalb sich Gehölze ausbreiten können und die seltenen Pflanzen verdrängen.

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