Natura 2000 in Brandenburg: Bruchwald Roßdunk

Bruchwald Roßdunk (91)

Auf einen Blick

Projekt: Managementplanung abgeschlossen
Laufzeit: 2015–2019
Größe des FFH-Gebietes: rund 97 Hektar 
Geschützte Arten und Lebensraumtypen (Auswahl): 

  • Pflanzen: Moor-Reitgras, Entferntährige Segge, Prachtnelke, Wiesen-Alant, Kümmelblättrige Silge, Knoblauch-Gamander
  • Lebensraumtypen: Pfeifengraswiesen

Gebietsbeschreibung

Südlich von Brandenburg an der Havel liegt das FFH-Gebiet Bruchwald Roßdunk. Dabei handelt es sich um einen ausgedehnten Erlenbruchwald mit kleinen Torfstichen und Feuchtwiesen in Form von Pfeifengraswiesen an den Rändern.

 

Pfeifengraswiesen sind ungedüngte, nährstoffarme Mähwiesen auf feuchten Standorten, die zum Sommer trocken fallen. Oftmals kommen sie auf mäßig entwässerten Moorstandorten vor. Die Artenvielfalt auf den Wiesen ist groß. Wiesen-Alant und Färber-Scharte stehen beispielhaft für Arten, die sich auf den Lebensraum spezialisiert haben. Ihre Blütenpracht zieht unzählige Insekten, darunter beispielsweise verschiedene Schmetterlingsarten aus der Familie der Bläulinge, an.

 

Ehemals wurden Pfeifengraswiesen für die Gewinnung von Streumahd wenige Male im Jahr gemäht. Heute ist der Lebensraum aufgrund von intensivierter Bewirtschaftung und Entwässerung gefährdet.

Infomaterial

Link zum Managementplan des LfU: Natura-2000-Gebiet Bruchwald Roßdunk

 

Gebietssteckbrief Bruchwald Roßdunk

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