Natura 2000 in Brandenburg: Treplin-Alt Zeschdorfer Fließtal

Treplin-Alt Zeschdorfer FließtalNatura 2000-Managementplanung

Allgemeines

  • Größe: 132 ha
  • FFH-Landesnummer: 068
  • Zuständiges Planungsbüro: LB Planer+Ingenieure GmbH Luftbild Brandenburg

Gebietsbeschreibung

Das 132 ha große FFH-Schutzgebiet Treplin-Alt Zeschdorfer Fließtal folgt dem Lauf des Alten Zeschdorfer Mühlenfließes, der vom Kleinen Trepliner See zu dem nordöstlich davon liegenden Hohenjesarschen See führt. Entlang des Mühlenfließes wachsen verbreitet naturnahe erlenreiche Feuchtwälder, ein Lebensraumtyp, für den Brandenburg eine besondere Verantwortung trägt, da er extrem selten ist und schwerpunktmäßig hier vorkommt. In diesen Feuchtwäldern findet man die Anhang II Arten Bauchige Windelschnecke (Vertigo moulinsiana) und Schmale Windelschnecke (Vertigo angustior). Die Lebensraumtypen in diesem Gebiet sind zum Teil von ihrer Nutzungshoistorie geprägt; so haben sich ehemalige Feuchtwiesen zu feuchte Hochstaudenfluren gewandelt. Auch eine alte Teichanlage dient nun als Lebensraum für Rotbauchunken (Bombina bombina), während das gesamte Gebiet von den Anhang II Arten Biber (Castor fiber) und Fischotter (Lutra lutra) bewohnt wird.

Geschützte Tier- und Pflanzenarten (Auswahl)

Tiere:
  • Amphibien: Rotbauchunke
  • Säugetiere: Biber, Fischotter
  • Wirbellose: Schmale Windelschnecke, Bauchige Windelschnecke

Geschützte Lebensraumtypen

  • 3150 Natürlich nährstoffreicher See
  • 3260 Fließgewässer mit Flutender Vegetation
  • 6430 Feuchte Hochstaudenfluren
  • 9160 Eichen-Hainbuchenwald
  • 9190 Alte Bodensaure Eichenwälder
  • 91E0* Erlen-Eschen-Weichholzauenwälder

* prioritärer Lebensraumtyp/oder Art, es besteht eine besondere Verantwortung für ihre Erhaltung in der EU

Aktuelles

  • Im Foto sieht man rechts den Mittellauf der schwarzen Elster und das linke Ufer. Zwischen Deich und Fluss weiden die Schafe, ein wachsamer Hirtenhund passt auf sie auf.

    Workshop zum Wiesenknopf-Ameisenbläuling

    Schwarze Elster – hier existiert das größte Vorkommen des Bläulings in Brandenburg. Die Dürrejahre und der Klimawandel machen ihm zu schaffen. Wir sprachen darüber, wie man ihn schützen kann und welche Rolle dabei eine kleine Ameise übernimmt. weiterlesen

  • Achtsam Angeln

    Wir haben ein neues Faltblatt veröffentlicht, dass über das Angeln an der Oder informiert. Dies umfasst auch einige Fauna-Flora-Habitat-Gebiete sowie zahlreiche seltene und geschützte Arten. Mehr dazu auf folgender Seite: weiterlesen

Ansprechpartner

Marko Bläsche
Tel. 03 31 / 97 16 48 84
E-Mail schreiben

Download-Bereich

Zugangsdaten für passwortgeschützte Downloads sind unter Angabe der gewünschten Datei bei sita.deeg@naturschutzfonds.de erhältlich.

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