Am 21. Oktober 2017 lud die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg zu einer zweistündigen Wanderung durch den Park Sacrow, der Teil des FFH-Gebietes ist, ein. Gemeinsam mit Herrn Halfmann vom Planungsbüro UBC und Herrn Held von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg erfuhren die 12 Teilnehmer Interessantes über die naturkundlichen und historischen Besonderheiten des Schutzgebietes. Der 25 Hektar große Sacrower Park ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes und ältestes Naturschutzgebiet des Landes Potsdam. "Die Potsdamer Kulturlandschaft ist aus naturschutzfachlicher Sicht von besonderer Bedeutung" so Herr Halfmann. Der gute Erhaltungszustand ist auf die naturnahe Nutzung des Parks zurückzuführen, so dass im Gebiet hochwertige Lebensräume erhalten wurden. Man findet noch alte Wälder und Waldweiden. Eremit und Heldbock, die auf alte Bäume angewiesen sind, haben sich angesiedelt. Eine besondere Bedeutung hat der Park für Fledermäuse. Rund die Hälfte aller in Brandenburg existierenden Fledermausarten leben im Schutzgebiet. Das sind elf verschiedene Arten, darunter so seltene wie die Mops- und die Wasserfledermaus. Bestimmte Bereiche im Park werden der Natur überlassen. Es entwickelten sich Vegetationsmosaike mit unterschiedlichem Bewuchs. So wurde sogar der Kleine Klappertopf im Park gesichtet. "Die Gestaltung des Parks erfolgte nach ästhetischen Gesichtspunkten. Ein Kontrast zwischen strenger Geometrie und offener Landschaft gibt dem Park seinen besonderen Reiz", so Herr Held.