Das Natura 2000-Gebiet Drahendorfer Spreeniederung umfasst etwa 10 Kilometer Flusslänge der Spree sowie die angrenzenden Auenbereiche. Unsere Kollegin aus dem Projekt „Zusammen für Natura 2000“ war vor Kurzem dort unterwegs und hat dabei einige Entdeckungen gemacht.

Das Gebiet ist ein ganz besonderes: Sieben verschiedene geschützte Lebensraumtypen kann man hier finden. Auenwälder zum Beispiel, Brenndolden-Auenwiesen oder Pfeifengraswiesen. Biber, Rotbauchunke, Bachneunauge und andere geschützte Tierarten sind in der „Drahendorfer Spreeniederung“ zu Hause. Und eine Reihe spannender Pflanzen: Beispielsweise die Rispensegge, die das Vorhandensein von hoch anstehendem Grund- oder Quellwasser anzeigt. Im Rahmen unseres Projekts „Zusammen für Natura 2000“ arbeiten wir auch in diesem Gebiet mit Landnutzern und Anwohnern zusammen, denn nur gemeinsam können wir den Schutz der Lebensräume erreichen: durch eine naturschutzgerechte Nutzung der artenreichen Grünflächen. Auch für die derzeit brachliegenden Flächen heißt das „Schutz durch Nutzung“. Wenn dann noch Gewässerrandstreifen an den Kleingewässern oder Altarmen angelegt werden, würde das den Nährstoffeintrag aus den landwirtschaftlich genutzten Flächen veringern, auf den viele Arten, z.B. Amphibien, sensibel reagieren.