Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach

Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach

Eisvogel an der Nuthe. Foto: K. Kieslich
Auch an der Nuthe zu finden: Graureiher. Foto: M. Schrödter
Biber bei der Nahrungsaufnahme. Foto: K. Kieslich

Anlässlich der Umsetzung des Managementplanes des Natura 2000-Gebietes Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach stehen wir mit verschiedenen Akteuren in Kontakt. Es werden nicht nur Gespräche mit Behörden, Verbänden, Bewirtschaftern und Eigentümern geführt. Der Austausch mit den Ehrenamtlichen und Naturinteressierten vor Ort spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn aufgrund ihrer, zum Teil regelmäßigen, Beobachtungen können sie uns nützliche Informationen geben, die möglicherweise bei der Umsetzung einzelner Maßnahmen hilfreich sein können. So kam es vor Kurzem zu Gesprächen mit Herrn Kieslich, einem Hobbyfotografen, sowie mit Herrn Sell, der vor Ort gerne zur Bibersituation an der Nuthe berät.
Im Rahmen der Maßnahmenumsetzung ist es nicht immer einfach die zum Teil gegensätzlichen Vorstellungen unterschiedlicher Interessengruppen gerecht zu werden. Hinsichtlich der Biber ist die im April 2020 in Kraft getretene neue Biberverordnung des Landes Brandenburg zu berücksichtigen. Derzeit ist noch unklar wie gut die Biber die kürzlich stattgefundene Bombensprengung im benachbarten Aradosee überstanden haben. Die Biberinteressierten setzen gerade ihre Beobachtungen fort.

Neben den Bibern können im Gebiet unter anderem auch Eisvogel, Graureiher und Entenvögel sowie Füchse und Waschbären beobachtet werden. Ein Spaziergang entlang der Nuthe lohnt sich! Es sollen jedoch nicht nur bestimmte Tierarten, sondern auch deren Lebensräume geschützt werden. Auch wenn die Nuthe auf den ersten Blick einen stark begradigten bzw. mit sichtbarer Uferbefestigung kanalisierten Eindruck macht, ist sie in bestimmten Abschnitten noch naturnah. Vereinzelt grenzen Auenwälder an die Nuthe an. Diese Fließgewässerbegleitenden Feuchtwälder sind wichtige Retentionsflächen, indem sie temporäre Überschwemmungen abpuffern. Des Weiteren sind sie auch Rückzugs- und Nahrungshabitate für Biber und Fischotter. Folglich wirken sich Verbesserungen der Lebensräume durch die Umsetzung gezielter Maßnahmen wiederum positiv auf die Tierwelt aus.

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