Das FFH-Gebiet „Silberberge“ befindet sich auf einem sandigen, nährstoffarmen Trockenhang am Rand der Grundmoräne des Pommerschen Stadiums der Weichseleiszeit. Die Fläche stellt einen reich gegliederten Komplex aus kontinentalen Trocken- und Halbtrockenrasen, offenen Sandflächen, thermophilen Laubgebüschen sowie Trockenwäldern dar. Aufgrund des Vorkommens stark gefährdeter Trocken- und Halbtrocken- rasenarten gehören die Silberberge (im Verbund mit den Trockenrasen Geesow und dem Salveytal) zu den herausragenden Gebieten Brandenburgs und sind Schwerpunktraum für den Erhalt seltener Tier- und Pflanzenarten (z.B. Sand-Federgras, Zauneidechse).
Anmerkung: Infolge der 19. Erhaltungszielverordnung (19. ErhZV) vom 13. April 2018 wurden die Grenzen des FFH-Gebietes "Silberberge" neu festgesetzt.
Einige trockene Offenlandstandorte weisen strukturelle Defizite durch langjährige Verbrachung und tlw. Ausbreitung von Gehölzen auf. Auf diesen Flächen soll vorrangig ein angepasstes Mahdregime umgesetzt werden. Davon profitieren u.a. die extrem gefährdeten Pflanzenarten wie Küchenschelle oder Graue Skabiose, aber auch die Zauneidechse und Brutvögel. Die Kiefernwälder sollten sporadisch in die Beweidung eingebunden werden. Trotz geplanter Auflichtung im Wald, sind Altbäume mit Habitatfunktion zu erhalten.
Maria Schrödter
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Managementplan für das FFH-Gebiet Silberberge (DE 2752-303)
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2015).