Fotos der Exkursion

Fotos der Exkursion

Am 29.05.2018 gab es ein Treffen auf einer Feuchtwiese im FFH-Gebiet Obere Wublitz mit dem Landwirt, der die Fläche extensiv als Mähweide nutzt. Dabei handelt es sich um eine Fläche, die lange Zeit ungenutzt blieb und dadurch verschilft war. Durch die Wiederaufnahme der Nutzung vor etwa zwölf Jahren ist eine artenreiche Feuchtwiese entstanden, die dem geschützten Biotoptyp Feuchtwiesen nährstoffarmer bis mäßig nährstoffreicher Standorte und dem Lebensraumtyp Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) entspricht. Wertgebende Arten sind dabei unter anderem das namensgebende Pfeifengras (Molinia caerulea), Färberscharte (Serratula tinctoria), Blutwurz (Potentilla erecta) und Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium).

Gemeinsam mit dem Botaniker, der die Fläche im Jahr 2017 kartiert hat, einer Mitarbeiterin des Planungsbüros, welches derzeit den Managementplan für das FFH-Gebiet erstellt, Ninett Hirsch (Koordination Managementplanung-Stiftung NaturSchutzFonds) sowie einem Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde wurde die Fläche begangen, um sich die wertvollen Arten gemeinsam anzuschauen und zu erfahren, wie der Landwirt es geschafft hat, die Fläche naturschutzfachlich aufzuwerten.

Ergebnis: Durch seine Art der Bewirtschaftung mit einem Wechsel aus Beweidung mit Galloways und Mahd wurde das Schilf zurück gedrängt und die konkurrenzschwachen, vielerorts gefährdeten Arten wie beispielsweise Wollgras ein Vorteil verschafft. Insbesondere durch die eingestreuten Röhrichte, Erlen (Alnus glutinosa) und Grauweiden (Salix cinerea) sowie den wassergefüllten Flutrinnen ist ein Mosaik an Lebensräumen entstanden, das beispielsweise vom Kiebitz (Vanellus vanellus) genutzt wird.

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