Bericht über Exkursion

Bericht über Exkursion

Rund zwanzig Kinder und Erwachsene folgten der Einladung der Stiftung und des Nabus. Bei strahlendem Sonnenschein startete die Exkursion auf dem Butzelberg mit einer kurzen Information über das Natura 2000-Gebiet.

Anschließend zeigte der Botaniker Joachim Lang einige der besonderen Pflanzen, die derzeit noch auf den sandigen Hängen des Deetzer Hügels wachsen, darunter Zittergras, Karthäuser-Nelke und Hauhechel. Die Flächen sind als Lebensraumtyp „Subpannonische Steppen-Trockenrasen“ ausgewiesen. 

Vergangenes Jahr hatten die Mitarbeiter der Planungsgesellschaft Stadt und Land die Trockenrasen untersucht und weitere seltene Arten entdeckt, beispielsweise Kleines Mädesüß, Wiesen-Salbei und Berg-Klee. Auf Grundlage ihrer Ergebnisse schlagen sie Schutzmaßnahmen vor. Ein Beispiel ist die Offenhaltung der Trockenrasen durch Mahd oder Beweidung. Ohne die Arbeitseinsätze des Nabus Potsdam und die Unterstützung vieler Freiwilliger, wäre die Flächen heute schon zugewachsen und viele der seltenen Pflanzen verdrängt worden. Früher wurden solche Fläche oftmals beweidet und somit vor Verbuschung geschützt. Im Zuge der Industrialisierung der Landwirtschaft ist diese Form der Landnutzung selten geworden.

Heute mäht der Nabu Potsdam einmal jährlich die Flächen. Theoretisch wäre auch eine Beweidung mit Pferden denkbar. Die Trockenrasen bieten nährstoffarmes Gras, was beispielsweise für Ponys eine geeignete Futterquelle darstellen kann. Und auch das Heu, das derzeit bei der jährlichen Mahd anfällt und ungenutzt am Rand der Fläche abgeladen wird, könnte zur Fütterung von beispielsweise Pferden genutzt werden. Fragen hierzu beantwortet Ninett Hirsch von der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg: Tel. 0331/97164875, ni-nett.hirsch@naturschutzfonds.de.

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