An der Grenze des FFH-Gebiets Friesacker Zootzen verläuft der naturbelassene Flusslauf des "Alten Rhin". Das Gebiet entspricht dem gleichnamigen Naturschutzgebiet (mit Erweiterung seit 1986) und ist fast vollständig bewaldet. Hierbei handelt es sich teilweise um naturnahe Erlen- und Eschenwälder und Stieleichen-Hainbuchenwälder, aber auch Rotbuchen-Wälder. Im Gebiet befindet sich eine Naturwaldparzelle von rund 46 Hektar, in der keine forstwirtschaftliche Nutzung stattfindet und der Wald seiner natürlichen Entwicklung überlassen bleibt. Dort konzentrieren sich mächtige Baumriesen mit größeren Alt- und Totholzanteilen. Floristische Besonderheiten des Gebietes sind unter anderem Berg-Ulme, Wald-Schwingel, Leberblümchen und Schuppenwurz. (Auszug aus dem Managementplan)
Anmerkung: Infolge der 6. Erhaltungszielverordnung (6. ErhZV) vom 15. Februar 2017 wurden die Grenzen des FFH-Gebietes angepasst.
Die Altbäume des Gebietes beherbergen holzbewohnende Käferarten, wie Hirschkäfer oder Eremit. Auch zahlreiche Fledermausarten wurden mittlerweile im Gebiet festgestellt. Zur Stabilisierung der Populationen von Hirschkäfer und Eremit in den weiterhin bewirtschafteten Waldflächen außerhalb der Naturwaldparzelle sind das Belassen von Altbäumen sowie die Erhaltung von stehendem und liegendem Totholz von großer Bedeutung.
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Managementplan für das FFH-Gebiet Friesacker Zootzen
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam.