Das „Große Fenn“ ist ein aus einem Toteisloch entstandenes Moorgebiet. Die vorhandenen Moorstadien erstrecken sich vom Niedermoor über Zwischenmoor bis zum Hochmoor. Auf den höher gelegenen Randbereichen des Fenns wachsen Kiefern- und Mischwald. Den größten Flächenanteil unter den Lebensraumtypen machen die Übergangs- und Schwingrasenmoore aus, gefolgt von den alten bodensauren Eichenwäldern und Moorwäldern. Aus faunistischer Sicht ist vor allem auf das Vorkommen der Amphibien und Fledermäuse sowie der Käfer Eremit und Heldbock zu verweisen.
Anmerkung: Grenzanpassung basierend auf der Verordnung über das Naturschutzgebiet „Großes Fenn“ (zuletzt geändert am 10. Juni 2016).
Wesentliches Ziel für die Käfer Eremit und Heldbock, die auf Totholz von Eichen angewiesen sind, ist der Erhalt vorhandener und potentieller Brutbäume sowie die Mehrung von Tot- und Altholz in den Eichen-Beständen. Zur Verbesserung des Biotopverbundes sind in den Wald- und Forstbeständen im Umfeld des Schutzgebietes ausreichend Alt- und Totholzmengen zu belassen. Diese Möglichkeit besteht besonders südlich des Gebietes. Hier stockt ein großflächiger Eichen- und Eichen-Hainbuchenwald, in dem bereits jetzt zahlreiche Altbäume vorhanden sind und ebenfalls als Lebensraum für die Käfer dienen können.
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Managementplan für das FFH-Gebiet Großes Fenn
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2013).