Natura 2000 in Brandenburg: Großes Fenn

Allgemeines

  • Größe: 84 ha
  • FFH-Gebiet Landes-Nr.: 69
  • FFH-Gebiet EU-Nr.: DE 3439- 302

Gebietsbeschreibung

Das „Große Fenn“ ist ein aus einem Toteisloch entstandenes Moorgebiet. Die vorhandenen Moorstadien erstrecken sich vom Niedermoor über Zwischenmoor bis zum Hochmoor. Auf den höher gelegenen Randbereichen des Fenns wachsen Kiefern- und Mischwald. Den größten Flächenanteil unter den Lebensraumtypen machen die Übergangs- und Schwingrasenmoore aus, gefolgt von den alten bodensauren Eichenwäldern und Moorwäldern. Aus faunistischer Sicht ist vor allem auf das Vorkommen der Amphibien und Fledermäuse sowie der Käfer Eremit und Heldbock zu verweisen.

Anmerkung: Grenzanpassung basierend auf der Verordnung über das Naturschutzgebiet „Großes Fenn“ (zuletzt geändert am 10. Juni 2016).

Geschützte Tier- und Pflanzenarten (Auswahl)

Tiere:
  •  Insekten: Eremit, Heldbock
  •  Säugetiere: Mopsfledermaus, Großer Abendsegler

Geschützte Lebensraumtypen (Auswahl)

  • Alte bodensaure Eichenwälder

Mögliche Maßnahmen / Maßnahmenschwerpunkte

Wesentliches Ziel für die Käfer Eremit und Heldbock, die auf Totholz von Eichen angewiesen sind, ist der Erhalt vorhandener und potentieller Brutbäume sowie die Mehrung von Tot- und Altholz in den Eichen-Beständen. Zur Verbesserung des Biotopverbundes sind in den Wald- und Forstbeständen im Umfeld des Schutzgebietes ausreichend Alt- und Totholzmengen zu belassen. Diese Möglichkeit besteht besonders südlich des Gebietes. Hier stockt ein großflächiger Eichen- und Eichen-Hainbuchenwald, in dem bereits jetzt zahlreiche Altbäume vorhanden sind und ebenfalls als Lebensraum für die Käfer dienen können.

Ansprechpartner

Naturwacht im Naturpark Westhavelland

Stützpunkt Süd (Milow)

Beatrice Koch
Tel. 03 386 / 20 04 19
E-Mail schreiben

Stützpunkt Nord (Havelaue)

Thomas Klinner
Tel. 03 38 72 / 70 025
E-Mail schreiben

Managementplan

Managementplan für das FFH-Gebiet Großes Fenn

Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2013).

Nach oben