Auf dem südwestexponierten Hang des Milower Berges findet sich eine kleine Fläche des Subpannonische Steppen-Trockenrasen mit Beständen von Pfriemengras und Grauer Skabiose sowie einem Vorkommen der Zauneidechse. Auf der Fläche ist in Teilbereichen eine starke Ruderalisierung auffällig, außerdem sind in Teilbereichen bereits junge Robinien vorhanden, die eine beginnende Verbuschung anzeigen. Sowohl die Ruderalisierung als auch die Verbuschung durch Nutzungsauflassung stellen große Gefährdungsursachen für den Bestand dar. Ohne Nutzung oder Pflege der Fläche ist mit einem mittelfristigen Verlust zu rechnen.
Anmerkung: Infolge der 6. Erhaltungszielverordnung (6. ErhZV) vom 15. Februar 2017 wurden die Grenzen des FFH-Gebietes angepasst.
Die Pflege sollte mindestens eine einmalige Mahd des Trockenrasens im Jahr einschließlich der Beseitigung des Mahdgutes sowie die regelmäßige Beseitigung der einwandernden Gehölze und eine behutsame Waldrandauflichtung beinhalten. Um Nährstoffeinträge, die Ausbreitung von nicht standortheimischen Arten und weitere Kompostablagerungen zu vermeiden, soll außerdem Müll aus dem Gebiet entfernt werden.
Naturwacht im Naturpark Westhavelland
Stützpunkt Süd (Milow)
Beatrice Koch
Tel. 03 386 / 20 04 19
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Stützpunkt Nord (Havelaue)
Thomas Klinner
Tel. 03 38 72 / 70 025
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Managementplan für das FFH-Gebiet Milower Berg (DE 3439-303)
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2013).
In diesem Projekt ist die Stiftung ebenfalls in dem Natura 2000-Gebiet aktiv:
www.life-trockenrasen.de