Das FFH-Gebiet Fängersee und unterer Gamengrund ist 246 ha groß. Die Schmelzwasserrinne des Gamengrundes verläuft vom Gamensee bei Gersdorf im Norden bis zum Fängersee bei Strausberg im Süden. Braunmoos-Seggenriede und Seggenwiesen hatten im unteren Gamengrund nördlich des Fängersees noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts eines ihrer Schwerpunktvorkommen in Brandenburg. Als ursprüngliche ökologische Moortypen traten Basen- und in Quellgebieten auch kalkreiche Niedermoore auf. Der untere Gamengrund ist ca. 10 bis 20 m tief in die Hochfläche eingeschnitten und durch großflächige aktive Quellmoore gekennzeichnet. Diese sind verzahnt mit Durchströmungsmooren innerhalb ungenutzter Flächen. Zwei Drittel des Untersuchungsgebietes sind bewaldet, ein Viertel ist durch Feuchtwiesen und –brachen gekennzeichnet. Nördlich und südlich des Kesselsees werden die Grünlandflächen auf der Ostseite des Tales durch ein stark verzweigtes Grabensystem entwässert. Im Norden des Projektgebietes befinden sich v.a. stark quellige Erlenbruchwälder mit vielen Quellgräben und –bächen. Im mittleren östlichen Teil des Gebiets liegen fast ausschließlich Grünlandflächen, kalkreiche Niedermoore und Schwingrasenmoore. Im Südteil herrschen Grünlandflächen mit sehr gut erhaltenen Feuchtwiesen und z.T. Basenmoorvegetation vor. Im FFH-Gebiet kommen vor allem Anhang II Arten wie Großes Mausohr (Myotis myotis), Fischotter (Lutra lutra), Kammmolch (Triturus cristatus), Steinbeißer (Cobitis taenia), Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis), Bauchige Windelschnecke (Vertigo moulinsiana) und Schmale Windelschnecke (Vertigo angustior) vor.
* prioritärer Lebensraumtyp/oder Art, es besteht eine besondere Verantwortung für ihre Erhaltung in der EU
Marko Bläsche
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