Im Bereich liegen mehrere bekannte Fledermausquartiere, für die dieses Gebiet wichtige Jagdhabitate darstellt. So finden sich Winterquartiere in Görzke, Hohenspringe, Egelinde, Verloren-wasser, Tonstiche und Ragösen. Sommer-, Zwischen- und Paarungsquartiere sowie Wochenstuben sind aus dem Mühlengebäude Grüne Aue, in der Friesdorfer Mühle und Groß Briesen bekannt.
Die zahlreichen Eichen-Hainbuchenwälder befinden sich überwiegend in einem schlechten Erhaltungszustand. Ein großes, gut ausgeprägtes Schwerpunktgebiet liegt im Bereich der Polsbachquellen.
Anmerkung: Grenzanpassung basierend auf der Verordnung über das Naturschutzgebiet „Bullenberger Bach/Klein Briesener Bach“ (zuletzt geändert am 08. Dezember 2017).
Die bekannten Fledermausreviere sollen erhalten und bei Bedarf als Lebensraum aufgewertet werden. Störungen durch z.B. Baumaßnahmen oder Nutzungsänderungen sollten vermieden werden. Die Schaffung weiterer potenzieller Reviere vermindert die Anfälligkeit der Gesamtpopulation gegenüber Störungen.
Im überwiegenden Teil der Bestände von Eichen-Hainbuchenwäldern muss vordringlich die Habitatausstattung verbessert werden. Alt- und Totholz sowie Höhlenbäume sollten in ausreichender Menge im Bestand belassen werden. Auch auf den Aufbau einer Vertikalstruktur mit unterschiedlichen Altersklassen und Schichtungen ist zu achten. Teilweise sind den Beständen gesellschaftsfremde Baumarten (z.B. Fichte) beigemischt. Diese sind bei Hiebsreife zu entnehmen. Die Naturverjüngung dieser Arten darf nicht gefördert werden.
Naturwacht im Naturpark Hoher Fläming
Stützpunkt Baitz
Katrin Mielsch (Gebietsleiterin)
Tel. 03 38 41 / 43 734
E-Mail schreiben
Moritz Detel
Tel. 03 38 41 / 43 734
E-Mail schreiben
Innerhalb des Naturparks Hoher Fläming übernimmt bisher der Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) die Funtkion der Managementpläne für die dort befindlichen FFH-Gebiete.
Pflege- und Entwicklungsplan für den Naturpark Hoher Fläming