Quellgebiet und Oberlauf der Plane besitzen insgesamt einen naturnahen Charakter. Die brachliegenden Planewiesen sind zum großen Teil sehr feucht und sumpfig.
Bachnah dominieren recht naturnahe Ausprägungen der Erlen-Eschen-Wälder, an den Talhängen werden die Waldbestände von Kiefernforsten, teilweise mit Laubholz-Beimischung, geprägt. Hier ist ein genereller Mangel an naturnahen Strukturen sowie Alt- und Biotopbäumen zu verzeichnen, die für die im Gebiet nachgewiesenen Waldfledermäuse unverzichtbare Habitat-strukturen darstellen. Ingesamt weist das Gebiet eher geringe Waldanteile auf.
Vom Grauen Langohr (Plecotus austriacus) ist ein Winterquartier und vom Braunen Langohr (Plecotus auritus) eine Wochenstube und ein Winterquartier im Gebiet bekannt. Weitere potenzielle Quartiere, die vermutlich auch genutzt werden, liegen innerhalb der Ortschaft Raben und auf der Burg Rabenstein.
Anmerkung: Infolge der 21. Erhaltungszielverordnung vom 23. Juni 2018 wurden die Grenzen des Gebiets angepasst.
Schwerpunkt der Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen ist der Erhalt von Alt- und Biotopbäumen in allen Waldlebens-räumen. Es sollen wichtige Fledermaus-Habitatbäume bestimmt werden. Zudem sind auch jüngere Gehölze zu sichern, damit ein gleichbleibend hohes Angebot geeigneter Habitatbäume auch in der Zukunft zu Verfügung steht.
Sommerquartiere und insbesondere Wochenstuben sollten grundsätzlich in ihrem Verbund erhalten und bei Mängeln neue Quartiermöglichkeiten geschaffen werden. Negative Beein-flussungen sollten vermieden werden.
Trotz der jahrzehntelangen Nutzungsauflassung sind die Planewiesen erst stellenweise verbuscht und weisen meist eine Gras-, Seggen- und Hochstaudenvegetation auf. Eine Gefährdung der naturnahen Uferbereiche ergibt sich aus der stellenweisen Massenvermehrung des Drüsigen Springkrautes (Impatiens glandulifera) im Gebiet. Dessen Ausbreitung soll durch Mahd zurückgedrängt werden.
Naturwacht im Naturpark Hoher Fläming
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Pflege- und Entwicklungsplan für den Naturpark Hoher Fläming