Das Gebiet weist auf kleiner Fläche einen hohen Formenreichtum auf. Neben den geschlossenen Waldflächen wird es von zahlreichen Gewässern und Mooren geprägt. Kiefernforsten nehmen den größten Teil der Waldflächen ein. Naturnahe Waldgesellschaften (Buchenwälder, Eichen-Hainbuchenwälder) sind weitgehend auf den Nordteil des Gebietes beschränkt. Eine Besonderheit des Gebietes sind die ausgedehnten Erlenbruchwälder auf feuchten und nassen Standorten, wie sie südlich des Zaarsees oder nordwestlich des Kölpinsees vorkommen. Auf den sauren Zwischenmooren finden sich auch einige Birken- und Kiefernmoorwälder in teils naturnaher Ausprägung. Der Flächenanteil von Acker- und Grünland im FFH-Gebiet ist gering. Die Offenflächen werden überwiegend extensiv bewirtschaftet und sind teilweise sehr strukturreich. Neben Frischwiesen kommen verbreitet Feuchtgrünlander vor.
Anmerkung: Infolge der 16. Erhaltungszielverordnung (16. ErhZV) vom 7. März 2018 wurden die Grenzen des FFH-Gebietes angepasst.
keine Auswahl
Die Schmale Windelschnecke (Vertigo angustior) konnte im Feuchtgrünland mit mehreren Populationen in geringer Dichte nachgewiesen werden. Die Art befindet sich aktuell in einem schlechten Erhaltungszustand. In den Vorkommensbereichen sollte eine extensive Mähnutzung fortgesetzt werden.
Auch für die Bekassine (Gallinago gallinago) bilden die gemähten Seggenriede mit hohem Grundwasserstand günstige Lebensraumbedingungen. Eine extensive Nutzung mit möglichst hohem Spätnutzungsanteil ist anzustreben.
Stützpunkt Milmersdorf
Klaus-Christian Arndt
Tel. 03 98 86/ 57 65
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Managementplan für das FFH-Gebiet Kölpinsee (DE 2847-303)
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2019).