Das Gebiet umfasst den Polsensee und den Krempsee sowie den dazwischen liegenden Niederungsbereich mit Feuchtbiotopen und dem Schulzenfließ. Der Polsensee ist ein Klarwassersee, beim Krempsee handelt es sich um einen buchtenreichen Trübwassersee mit durchgängigem Schilfgürtel. Die beiden Seen werden durch den relativ naturnahen Vietmannsdorfer Graben verbunden, welcher einen ausgedehnten Niederungsbereich mit abwechslungsreicher Vegetation durchströmt.
Anmerkung: Infolge der 16. Erhaltungszielverordnung (16. ErhZV) vom 7. März 2018 wurden die Grenzen des FFH-Gebietes angepasst.
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Der Große Feuerfalter (Lycaena dispar) besiedelt unterschiedlich ausgeprägte Habitate in zwei Teilgebieten: Bei Baßdorf sind es wenig gepflegte Gräben mit viel Flußampfer (Rumex hydrolapathum).
Die offeneren Bereiche mit feuchten Grünlandbrachen westlich von Vietmannsdorf sind wichtige Nektar- und Larvalhabitate, zweiteres ebenfalls durch das Vorkommen von Flussampfer. Sie sind unter anderem durch Gehölzaufwuchs gefährdet, welcher zunächst beseitigt werden soll.
Als Erhaltungsmaßnahme für die Gräben ist eine nur einseitige und abschnittsweise Pflege vorzusehen.
Durch die Entwässerung und nachfolgende Nutzung im Niederungsbereich des Schulzenfließes entstanden im Gebiet Feuchtgrünländer, die teilweise gemäht, teilweise beweidet werden oder brach liegen.
Stützpunkt Milmersdorf
Klaus-Christian Arndt
Tel. 03 98 86/ 57 65
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Managementplan für das FFH-Gebiet Polsensee (DE 2947-305)
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2019).