Das Gebiet befindet sich westlich des Ortes Mescherin und erstreckt sich entlang der Abbruchkante der Grundmoräne zum Odertal. Es ist stark reliefiert, mit steilen Hängen und im zentralen Teil befindet sich der namensgebende „Stettiner Berg“ (42 m ü. NN). Das Gebiet wird zwar von Kiefernforsten, lichten trockenwarmen Kiefernwäldern und Laubmischwäldern dominiert, aber in den Plateau- und Hanglagen kommen artenreiche Trocken- und Halbtrockenrasen im Wechsel mit basenreichen Sandrasen vor. Sie sind durch Schafbeweidung seit Ende des 16. Jh. im Verbund mit den angrenzenden Gebieten Geesow, Salveytal, Silberberge, Seeberge, Höllengrund oder Gartzer Schrey entstanden. Seit der Intensivierung der Landwirtschaft Ende des 19. Jh. wurden die Flächen durch Land- und Forstwirtschaft isoliert und seit den 1990er Jahren die Beweidung der Flächen ganz aufgegeben. Dennoch beherbergen die Trockenrasen- fragmente bis heute viele stark gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten (z.B. Sand-Nelke).
Anmerkung: Infolge der 19. Erhaltungszielverordnung (19. ErhZV) vom 13. April 2018 wurden die Grenzen des FFH-Gebietes "Stettiner Berge" neu festgesetzt.
Da auf den landwirtschaftlichen Flächen jahrzehntelang keine Nutzung stattfand, kam es zu einer starken Verbuschung. Ziel ist die Wiederherstellung beweidbarer Flächen durch Mahd und partielles, kontrolliertes Abbrennen sowie die Etablierung einer dauerhaften naturschutzgerechten Nutzung mittels angepasster Beweidung. Die Kiefernwälder sollten sporadisch in die Beweidung der angrenzenden Trockenrasen eingebunden werden.
Maria Schrödter
Tel. 03 31 / 97 16 48 91
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Managementplan für das FFH-Gebiet Stettiner Berge (DE 2752 -304)
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2015).