Das Gebiet besteht aus acht Teilgebieten, die teilweise weit verteilt am Unter- und Oberuckersee sowie in der Nähe des Sternhagener Sees liegen. Es umfasst Feuchtwiesen, Moorbiotope auf kalkreichen Seeterrassen der Uckerseen, teilweise mit Salzeinfluss, und steile Hangkanten mit Trockenrasen. Zwei Teilgebiete, die Klosterhalbinsel und die Bahnwiesen, sind Bestandteil des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin. Auf der Klosterhalbinsel liegen sehr gut ausgeprägte Pfeifengraswiesen mit individuenreichen Vorkommen mehrerer Orchideenarten. Bei der Bahnwiese handelt sich um eine Feuchtwiese mit Vorkommen der Sumpf-Engelwurz (Angelica palustris) und Orchideenarten, in die kleinere Salzstellen eingestreut sind.
Anmerkung: Infolge der 16. Erhaltungszielverordnung (16. ErhZV) vom 07. März 2018 wurden die Grenzen des FFH-Gebietes angepasst.
Die Bahnwiesen werden nach naturschutzfachlichen Vorgaben genutzt und befinden sich aktuell in einem guten Erhaltungszustand.
Bei Fortsetzung der bisherigen Nutzung bzw. Pflege kann dieser Zustand erhalten werden. Ziel sollte eine dynamische Grünlandnutzung sein, bei der die an den Wasserstand angepasste Nutzung zu jährlich wechselnden Zeitpunkten erfolgt. So kann sich die Artenvielfalt gut entwickeln. Sie wird außerdem durch das Belassen von Restaufwuchs und blütenreichen Säumen gefördert. Die bisher nur selten genutzten Randbereiche der Klosterhalbinsel, die von Großseggen dominiert werden, sollten öfter in die Nutzung einbezogen und ausgehagert werden, um Pflanzengesellschaften der artenreichen Feuchtwiesen und Arten wie den Kriechenden Sellerie zu fördern.
Stützpunkt Chorin
Franziska Ulm
Tel. 03 33 66 / 53 033
E-Mail schreiben
Managementplan für das FFH-Gebiet Uckerseewiesen und Trockenhänge (DE 2749-301)
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2019).