Das FFH-Gebiet Buckow-Steckelsdorf-Göttlin besteht aus drei Teilgebieten. Die Gebiete gehören zu den Gemeinden Milower Land (größte Bereiche des Teilgebietes Buckower See und Luch) und Rathenow (restliche Flächen). Die drei Teilgebiete haben die Entwicklung aus ehemaligen Toteislöchern gemeinsam. Vielseitige Biotopkomplexe sind entstanden, zu denen beispielswiese Feucht- und Frischwiesen, Trockenrasen- und Heiden sowie Waldflächen und natürliche Seen zählen. Die Pfeifengraswiesen stellen das naturschutzfachlich wertvollste Element des Gebietes dar. Sie enthalten auch größere Bestände des Breitblättrigen Knabenkrauts, zudem liegen Brutnachweise für den Wachtelkönig vor. (Auszug aus dem Managementplan)
Anmerkung: Infolge der 6. Erhaltungszielverordnung (6. ErhZV) vom 15. Februar 2017 wurden die Grenzen des FFH-Gebietes angepasst.
Obwohl sich die Pfeifengraswiesen noch in einem guten Erhaltungszustand befinden, stellt die fehlende Nutzung eine starke Gefährdung dar. Um die Lebensbedingungen für alle Arten dauerhaft zu sichern, empfiehlt sich eine Mahd der Flächen mit wechselnden frühen und späten Mahdterminen. Zudem sollten Bereiche, auf denen im Laufe des Frühjahrs Rufer des Wachtelkönigs nachgewiesen wurden bzw. Brutversuche angenommen werden, im jeweiligen Jahr nur einmal spät gemäht werden. Dieses Vorgehen erfordert ein umfassendes Pflegekonzept sowie einen regelmäßigen Kontakt zu den Nutzern.
Naturwacht im Naturpark Westhavelland
Stützpunkt Süd (Milow)
Beatrice Koch
Tel. 03 386 / 20 04 19
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Stützpunkt Nord (Havelaue)
Thomas Klinner
Tel. 03 38 72 / 70 025
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Managementplan für das FFH-Gebiet Buckow-Steckelsdorf-Göttlin
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2013).