Das Gebiet hat insgesamt nur sehr geringe Waldanteile. Die wenigen Waldflächen sind relativ arm an Strukturelementen wie Altbäumen, Höhlenbäumen, Totholz oder Wurzeltellern.
Die Zuläufe der Plane im Naturpark wie Temnitz, Baitzer Bach, Streckebach, Dahnsdorfer Bach und das Adda-Funder-System weisen einige erhebliche strukturelle Defizite auf und sind als naturfern eingestuft. Einige Bereiche weisen aber auch naturnahe Strukturen auf.
Anmerkung: Infolge der 18. Erhaltungszielverordnung vom 30. März 2018 wurden die Grenzen des Gebiets angepasst.
Schwerpunkt ist der Erhalt von Alt- und Biotopbäumen in allen Waldlebensräumen. Es sollen wichtige Fledermaus-Habitatbäume bestimmt und ihr Erhalt auch in der Zerfallsphase gesichert werden. Zudem sind jüngere Gehölze zu sichern, damit ein gleichbleibend hohes Angebot geeigneter Habitatbäume auch in der Zukunft zu Verfügung steht.
An den Zuläufen der Plane sollen vorrangig Gewässerrandstreifen ergänzt oder neu angelegt werden. So können Nährstoffeinträge verringert werden. Begradigte Bachabschnitte sollen durch die Einbringung von Störelementen langfristig die Möglichkeit zu stärkerer Mäandrierung erhalten. Der vorhandene Gehölzbestand ist unbedingt zu erhalten, jedoch ist eine ergänzende Bepflanzung der Gewässerufer an weiten Strecken notwendig, um das Gewässer ökologisch aufzuwerten. In den Quellbereichen soll keine Gewässerunterhaltung mehr stattfinden, so dass sich naturnähere Zustände entwickeln können.
Naturwacht im Naturpark Hoher Fläming
Stützpunkt Baitz
Katrin Mielsch (Gebietsleiterin)
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Moritz Detel
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Innerhalb des Naturpark Hoher Fläming übernimmt bisher der Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) die Funtkion der Managementpläne für die dort befindlichen FFH-Gebiete.
Pflege- und Entwicklungsplan für den Naturpark Hoher Fläming