Das FFH-Gebiet Seddiner Heidemoore und Düne ist ein ein kleines Gebiet bestehend aus 5 Teilflächen. Die Besonderheit des FFH-Gebietes liegt in dem Vorkommen der sauren, nährstoffarmen Kessel- und Versumpfungsmoore mit Torfmoosen und der Ausbildung eines Flechten-Kiefernwaldes auf einer Binnendüne.
Anmerkung: Infolge der 3. Erhaltungszielverordnung vom 19. Oktober 2016 wurden die Grenzen des Gebiets angepasst.
Der rund vier Hektar große und maximal vier Meter tiefe „Teufelssee“ ist ein ehemaliger mesotropher Weichwassersee. Der gebietsfremde Zwergwels hat sich in den letzten Jahren massenhaft in dem Gewässer vermehrt und beeinträchtigt die heimische Fischfauna.Eine Abfischung des Zwergwelses während der Laichzeit ist anzustreben. Insgesamt sollte der Fischbestand reduziert und auf eine Anfütterung verzichtet werden, um Nährstoffeinträge zu vermeiden. Zur Vermeidung von Trittschäden und Störungen am Ufer sollte das Angeln auf die ausgewiesene Angelstelle am Ostufer des Sees beschränkt werden.
Maßnahmen zum Erhalt und zur Entwicklung der Trockenlebensräume im Gebiet sind Entbuschungsmaßnahmen mit anschließender extensiver Beweidung der Bereiche. Die Beweidung sollte in die Flechten-Kiefernwälder hinein ausgedehnt werden. Zusätzlich sollten Ablagerungen von Gartenabfällen sowie Neophyten-Ansiedlungen beseitigt und die Anrainer bezüglich der Gartenabfall-Problematik sensibilisiert werden.
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Managementplan für das FFH-Gebiet Seddiner Heidemoore und Düne (DE 3743-301)
Hrsg.: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV), Potsdam (2015).